CMD ist die craniomandibulären Dysfunktion, die sich oft durch Kopf- und Gesichtsschmerzen bemerkbar macht. Es handelt sich um funktionelle, strukturelle, psychische und biochemische Fehlregulationen der Kiefergelenke. Diese werden durch die Funktionsdiagnostik erkannt.

Wie äußert sich CMD?

Die Fehlregulationen können, müssen aber nicht schmerzhaft sein. Neben den beschriebenen Schmerzen können auch – mit oder ohne Begleitung eines Schmerzes – Schwindelgefühle, Lichtempfindlichkeit, Herzrasen, Panikattacken und Alltagsstress auftreten. Man vermutet, dass eine craniomandibuläre Dysfunktion gleichzeitig die Folge und die Ursache von Stress sein kann. Die Behandlung ist komplex und erfordert viel Fachwissen.

Funktionsdiagnostik bei CMD

Die Funktionsdiagnostik kann klinisch und manuell durch den Zahnarzt durchgeführt werden. Dabei nimmt er die Krankengeschichte auf und erfasst die Schmerzsymptome, die Fehlstellungen der Zähne und nicht physiologische Zahnkontakte. Das geschieht unter anderem durch ein Abtasten der Kaumuskulatur und durch das Feststellen von Kiefergelenkgeräuschen sowie Einschränkungen der Mundöffnung und der Kaubewegungen. Um Stress als mögliche Ursache abzuklären, wird die Lebenssituation des Patienten erfragt. Diese Untersuchungen finden ohne Instrumente statt. Mit Instrumenten erfolgt eine Okklusionsanalyse. Dabei kommt ein Artikulator zum Einsatz. Das ist ein Kausimulator, welcher individuelle Zahnkontakte in unterschiedlichen Kiefergelenkpositionen ermittelt. Es lassen sich damit die Kontaktverhältnisse der Ober- und Unterkieferzähne ermitteln (sogenannte Okklusion). Auch Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers werden angefertigt. Es folgt ein Zentrik-Registrat (Tageszentrik), also eine Bissnahme am Patienten. Mithilfe der Gipsmodelle beider Kiefer lassen sich Abweichungen zwischen der Tageszentrik und der habituellen Position ermitteln, aus denen die nötigen therapeutischen Maßnahmen abzuleiten sind. Auch die DROS®-Schiene (diagnostische Oberkiefer-Aufbissschiene) eignet sich gut als diagnostisches Instrument. Sie führt in längstens zehn Wochen zu einer stabilen Kiefergelenkposition. Aus dieser können die Idealpositionen beider Kiefer und eine geeignete Therapie abgeleitet werden. Nicht zuletzt ist auch eine radiologische Funktionsdiagnostik (Röntgen) möglich.

CMD Therapie

CMD lässt sich mithilfe einer Prothese, mit einer kieferorthopädischen Behandlung oder mit Einschleifmaßnahmen therapieren. Die Funktionsdiagnostik ist zwingend für die Wahl der Therapie. Für nähere Informationen können Sie uns gern kontaktieren.