Wenn Zähne verloren gehen, ist dies nicht nur ein ästhetisches Problem. Es kann zu Artikulationsstörungen beim Sprechen kommen, außerdem wird es schwieriger, die Nahrung zu zerkleinern. Mit der Zeit kann sich sogar der Kieferknochen zurückbilden. Oft werden durch die Lücke auch benachbarte oder gegenüberliegende Zähne in Mitleidenschaft gezogen: beispielsweise dann, wenn sie mit der Zeit in die Lücke kippen. Bei größeren oder mehreren Lücken ist eine Fehlbelastung der verbliebenen Zähne beziehungsweise eine übermäßige Abnutzung die häufige Folge. Mit einem guten Zahnersatz bleiben diese Konsequenzen aber zum Glück aus.

Die verschiedenen Zahnersatz-Arten

Grundsätzlich wird zwischen vier verschiedenen Zahnersatz-Arten unterschieden: Brücken, Kronen, Implantaten und Prothesen. Brücken kommen vorwiegend bei kleineren bis mittelgroßen Lücken zum Einsatz. Die jeweiligen Nachbarzähne dienen dabei als Anker und müssen beschliffen und überkront werden.

Eine Brücke kann viele Jahre getragen werden und besteht aus Metall oder Keramik.

Ist ein Zahn so stark zerstört, dass eine Füllung nicht mehr ausreichen würde, bietet sich eine Krone an. Dafür muss die Wurzel des Zahnes noch intakt sein. Die Krone stellt die Ästhetik und Kaufunktion wieder her, dient aber auch als Schutz für den Restzahn. Sie wird nach einem Abdruck im Labor hergestellt, wobei es drei mögliche Varianten gibt: die Vollmetallkrone, die als besonders langlebig gilt, die Vollkeramikkrone, die optisch einem echten Zahn am nächsten kommt, und die Metallverblendkrone, für die ein Metallgerüst mit zahnfarbenem Kunststoff oder Keramik überzogen wird.

Wenn mehrere oder viele Zähne fehlen, kommt eine Teil- oder sogar Vollprothese in Betracht. Im Gegensatz zu Implantaten handelt es sich hierbei um herausnehmbaren Zahnersatz. Als einfachste Variante gilt die Modellgussprothese, die mit Klammern an den verbleibenden Nachbarzähnen befestigt wird. Sind keine natürlichen Zähne mehr im Ober- beziehungsweise Unterkiefer vorhanden, bietet die Vollprothese mit ihrer Saug- und Haftwirkung einen zuverlässigen Halt.

Implantate bilden die neueste Generation im Zahnersatz-Segment. Wichtig ist, dass der Patient über einen ausreichend stabilen Kieferknochen verfügt, damit die Implantate optimal getragen werden. Mittlerweile hat die moderne Zahnmedizin aber auch die Möglichkeit, einen nicht ausreichenden Kieferknochen aufzubauen. Implantate wirken später völlig natürlich, im Vergleich zu anderen Zahnersatz-Varianten sind Aufwand und Dauer der Behandlung jedoch etwas höher.

Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema noch etwas ausführlicher in unserer Praxis!